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Der Gartenboden

Die als Gartenboden bezeichnete Fläche ist die äußerste Schicht der Erdrinde, die durch ständige Einwirkung von Wärme und Kälte, Wasser, Licht und Luft entstanden ist. Das Ausgangsgestein hat sich soweit verändert, dass es für tierische und pflanzliche Organismen als Lebensgrundlage dienen kann. In einer Handvoll Gartenerde befinden sich mehr als 4 Milliarden Lebewesen. Ihr Dasein erhält die Bodenfruchtbarkeit, bewirkt die Humusbildung und die Freisetzung des Stickstoffs. Ein guter Gartenboden ist locker, humos und gut durchwurzelt. Dann fühlen sich auch die Regenwürmer wohl. Der Boden hat zwei wesentliche Eigenschaften, die physikalische und die chemische. Die physikalische Eigenschaft, die Körnung des Bodens, nennt man Bodenart. Die chemische Eigenschaft wird im Säuregrad (pH-Wert) ausgedrückt. Weiter will ich an dieser Stelle nicht ausholen. Wenn Du mehr zum Gartenboden erfahren möchtest, empfehle ich die den Link an Ende dieses Artikels.

Wie oben schon beschrieben leben in der obersten Schicht des Gartenbodens die meisten, aber auch die wichtigsten, Organismen. Gräbt man den Boden um, zerstört man deren Gefüge und sie gelangen in tiefere, für sie ungünstige, Bodenschichten. Aus diesem Grund gräbt man humusreiche Schichten im Gemüsegarten nicht um, sonder belüftet und lockert sie. Dazu verwendet man zum Beispiel eine Grabegabel. Mit ihr wird der Boden bis zu einer Tiefe von zirka zwanzig Zentimeter bearbeitet, wobei die Hebelwirkung ausgenutzt wird. Diese Tiefe, einmal im Jahr gelockert, reicht meistens aus. Schwere Böden mit einem hohen Lehm und Tonanteil sollten aber im Herbst umgegraben und in grober Scholle liegengelassen werden. Der Frost sprengt die Schollen und lockert so den Boden. Während der Vegetationsperioden wird nur die oberste Schicht des Bodens gelockert.
Um den Gartenboden fruchtbar und die Pflanzen gesund zu halten, bedarf es nicht immer chemischer Pflanzenschutzmittel und Dünger. Was man braucht ist Geduld und einige, von der Natur abgeguckte, Hilfsmittel. Wichtig ist ein Gleichgewicht zwischen Boden und Pflanzen. Der Kompost versorgt den Boden mit wichtigen Nährstoffen für die Pflanzen. Durch eine Mulchschicht aus Stroh, Grasschnitt, Laub, Blätter vom Gemüse und von Blumen wird der Boden warm gehalten, die Feuchtigkeit bleibt im Boden, es siedeln sich Humus bildende Bodenlebewesen an, die den Boden luftig und locker halten, die Humusschicht wird geschützt und vor allem, das Unkraut oder die Wildkräuter werden unterdrückt. Nachdem ein Beet abgeerntet ist und keine Folgefrucht folgen soll, wird Gründüngung ausgebracht. Das sind Pflanzen, die den Boden durch ihre Wurzeln auflockern und, da sie später eingearbeitet werden, die Humusschicht anreichern.
Weil die Pflanzen einen unterschiedlichen Nährstoffbedarf haben, es gibt Stark-, Mittel- und Schwachzehrer, ist die Fruchtfolge ein wichtiger Aspekt um Bodenmüdigkeit vorzubeugen und den Boden gesund zu halten. Die Pflanzen dagegen hält man durch eine Mischkultur gesund. Natürlich gibt es auch gute und schlechte Pflanzennachbarn. Die richtige Mischung verringert Krankheiten und Schädlingsbefall. Pflanzenjauchen und -tees, aus Brennnessel, Beinwell, und vielen anderen Kräutern, sind bewährte Mittel gegen Krankheiten, Schädlinge und zur nahrhaften Stärkung der Pflanzen.
Vor Eintritt des Frostes wird da, wo keine Pflanzen durch eine Mulchschicht geschützt werden sollen, die selbige entfernt. Auf den Flächen, die im kommenden Jahr mit Starkzehrern bestellt werden sollen, werden organische Dünger, wie verrotteter Mist, Hornspäne, Hornmehl, Blutmehl oder Knochenmehl eingearbeitet. Den Stallmist kann man auch durch eine, im Herbst ausgebrachte Gründüngung ersetzen. Zur Düngung des Bodens verteilt man im Frühjahr oder Herbst, drei bis vier Wochen vor der Aussaat oder der Pflanzung, auf den vorher gelockerten Beeten, zwei bis drei Zentimeter Kompost.
Dieser Link führt Sie zu meiner umfangreichen Seite zum Thema Gartenboden. Dort gehe ich auch auf die verschiedenen Bodenarten und deren Bearbeitung, den Bedarf der Pflanzen an den einzelnen Elementen, anorganische Düngung, pH-Wert des Gartenbodens und vielem mehr, ein.

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